Das therapeutische Gesamtkonzept umfasst die wesentlichen Säulen zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit:
Diese Ernährungsform nutzt als Energieträger sogenannte Ketonkörper und verzichtet weitgehend auf Kohlenhydrate (weniger als 30 g pro Tag). Forschungsarbeiten der letzten Jahre (siehe „Wissen“ ) haben gezeigt, dass dies eine Vielzahl an Vorteilen bietet:
Stärkung der Immunabwehr
Abschwächung chronischer
Entzündungen
Geringere Produktion von freien Radikalen (d.h. langsamere
Zellalterung)
Konstante Blutzucker-Spiegel, geringere
Insulinproduktion
Dämpfung von Hungergefühlen
Wenn nötig: Abbau von
Körperfett
Induktion neuroregenerativer Prozesse (Reparaturprozesse
z.B. bei Demenz)
Die Produktion von Ketonkörpern stellt einen alten Überlebensmechanismus der
Menschheit dar, denn Nahrungsmittelknappheit musste periodisch immer wieder
bewältigt werden. Aus Nahrungsfetten oder aus Körperfett produziert die Leber
Ketonkörper, die von nahezu allen Organen verwendet werden können. Dies
geschieht jedoch nur in Abwesenheit von Kohlenhydraten.
Eine ketogene Ernährung
eignet sich im Besonderen zur unterstützenden Behandlung von
entzündlichen Erkrankungen und Tumoren, ist jedoch auch in der Anfangsphase
eines geplanten größeren Gewichtsverlustes sehr gut geeignet. Durch Verwendung
von alternativen Mehlen und Süßungsmitteln sowie speziellen Rezepten kann ein
individueller Ernährungsplan erstellt werden, der die Eigenproduktion von
Ketonkörpern ermöglicht und der auch dauerhaft eingehalten werden
kann.
Der menschliche Organismus verfügt über
verschiedene Strategien, seine Energieversorgung sicherzustellen. Dazu zählt
neben der Verbrennung von Kohlenhydraten und Fetten auch die Produktion und
Verwendung von Ketonkörpern. Die Ausnutzung des vollen Spektrums an
metabolischen Möglichkeiten ist evolutionär angelegt und dient dem Überleben und
der Erhaltung der Gesundheit. Eine einseitige Betonung von Kohlenhydraten, wie
derzeit in unserer Gesellschaft üblich, birgt die große Gefahr einer
Stoffwechselentgleisung und führt nicht nur zu Übergewicht, sondern auch zu
„Zivilisationskrankheiten“, wie Diabetes mellitus Typ II, Bluthochdruck, Gicht,
Atherosklerose, etc..
Eine optimale Ausbalancierung dieser verschiedenen
Stoffwechselwege ist eine sinnvolle Strategie zum Erreichen einer metabolischen
Balance, zur Optimierung der Leistungsfähigkeit sowie zur Kontrolle des
Körpergewichtes und eignet sich damit zur Prävention von Erkrankungen. Das
Konzept „Metabolic Flexibility“ stellt eine dauerhafte Ernährungsform dar, die
eine solche Balance herstellt:
Grundsätzlich wird eine ausgewogene
Nährstoffverteilung angestrebt, die sich aus etwa 30 % Protein, 20-30 %
Kohlenhydrate und 40-50 % Fett zusammensetzt. Hierbei wird zusätzlich das
Konzept des „Intermittierenden Fastens“ implementiert, das sich in neuen
wissenschaftlichen Studien als metabolisch sehr günstig herausgestellt hat
(siehe „Wissen“). Hierbei werden in periodischen Abständen Fastenperioden bzw.
Perioden einer ketogenen Ernährung eingefügt, die einem „Training“ des
Stoffwechsel in der Produktion und Verwendung von Ketonkörpern dienen. Es wird
zunächst ein individueller Ernährungsplan erstellt, wobei die Zielsetzung darin
besteht, eine selbstständige Anwendung des Ernährungskonzeptes zu
erreichen.
Das Gesamtkonzept umfasst neben der Ernährung:
Darmgesundheit
Hier liegt das
Hauptaugenmerk auf einer individuell angepassten Ernährung unter
Berücksichtigung von Unverträglichkeiten. Zudem werden nach vorheriger Analyse
des Darmmikrobioms integrative Therapiekonzepte zum Aufbau und Erhalt einer
gesunden Darmflora und Darmaktivität angewendet.
Hormonelles
Gleichgewicht
Wechseljahre, Schilddrüse, Anti-Aging, DHEA,
Pregnenolon
Gesunder Schlaf und Stresskontrolle
Melatonin, Serotonin,
Cortisol
Bewegung
Individuell angepasste Trainingskonzepte werden
beraten. Wir
Je nach Gesundheits- und Trainingszustand, Gewicht,
Zeitbudget
Unterstützende Physikalische Therapien können beraten und
verordnet werden (z.B. Moorbad, Fango, Physiotherapie, Massage,
Bewegungsbad